Gegen regionale Blackouts absichern

Ersatzstromfähige Batteriespeicher stabilisieren Stromnetze

1. Dezember 2022, 16:49 Uhr | Kathrin Veigel
Die Lithium-Ionen-Energiespeichersysteme von Intilion haben eine Speicherkapazität von 70 kWh bis 100 MWh. Hier das Großspeichersystem Scalecube.
© INTILION

Da die Stromerzeugung zunehmend volatiler wird, steigt der Bedarf an netzbildenden bzw. ersatzstromfähigen Energiespeichern, mit denen man sich gegen Engpässe absichern kann. Intilion bietet mit seinen von 70 kWh bis zu mehreren MWh skalierbaren Gewerbe- und Großspeichern passende Geräte hierfür an.

Ein bundesweiter Blackout ist zwar aktuell nicht zu erwarten, doch die Bundesnetzagentur hält regionale Abschaltungen vor allem im Süden Deutschlands für wahrscheinlich. Das ergaben auch die zwischen Juli und September im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführten Stresstests der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW.

Der Batteriespeicherexperte Intilion hat mit seinen Gewerbe- und Großspeichern Scalebloc, Scalestac und Scalecube die passenden Geräte für solche Fälle im Programm. Sie eignen sich sehr gut zum Einsatz als netzbildende beziehungsweise ersatzstromfähige Energiespeicher.

Vom Berghotel bis zum Megawattprojekt

Wie Landwirte, Pflegeeinrichtungen, Industrieunternehmen und Energieversorger das Netz stabilisieren, ersetzen oder ein Inselnetz bilden können, erläutert Pascal Lefarth, Technical Manager C&I Storage Solutions bei Intilion: »Egal, ob es um komplexe Drehmaschinen, Kühlhäuser, Lagerhallen oder Melkroboter geht – mit unseren ersatzstromfähigen Energiespeicherlösungen lässt sich das Netz bei einem Stromausfall ersetzen. Auch Schweine- und Putenmastbetriebe sind für die Belüftung ihrer Ställe auf eine Ersatzstromlösung angewiesen. Kläranalagen können mit den Speicherlösungen ihre Pufferzeit erhöhen, Energieversorger ihr Kraftwerk schwarz starten.«

Dabei ist Intilion eigenen Angaben zufolge das einzige Unternehmen, das auch hohe Leistungen und Ströme handeln und industrietaugliche Lösungen anbieten kann. Die ersatzstromfähigen Speicher des Unternehmens kommen beispielsweise bereits in einem Berghotel, aber auch in einem Projekt im Megawattbereich zum Einsatz.

Inselnetze aufbauen, Erzeuger einbinden

Von Netzersatzanlagen ist auch Dr. Stefan Haslinger, Head of Power Distribution & Innovation bei Schubert CleanTech, überzeugt, der bereits mehrere Intilion-Batteriespeicher in der Praxis einsetzt. Mit der richtigen Netzersatzanlage könne man nicht nur ein Inselnetz aufbauen, sondern dieses auch führen und andere Erzeugungsanlagen wie zum Beispiel Solaranlagen einbinden.

»Die Aufgabe der Netzbetreiber wird es in Zukunft nicht sein, die Netze auszubauen, damit jeder zuverlässig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden kann. Die Aufgabe der Netzbetreiber wird es dagegen sein, die Netze auszubauen, damit jeder seinen lokal erzeugten Strom ins Netz einspeisen kann«, sagte Haslinger.

Weitere Informationen zu den ersatzstromfähigen Batteriespeichern hat der Hersteller in einem Webinar näher erläutert. 

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