Storm Energy hat das erste vollständige »Betriebssystem« für Solarmodule auf den Markt gebracht, das »SunSniffer OS«. Es sorgt für Monitoring und Diebstahlschutz, hilft bei Wartung und Instandhaltung, erstellt Reports und schaltet optional die Module im Brandfall ab.
Herzstück des Systems ist der »SunSniffer«-Sensor, der in die Anschlussdose jedes einzelnen Moduls einer Photovoltaik-Anlage integriert wird.
»Unser 'SunSniffer OS’ ist das erste und einzige Betriebssystem für Solarmodule«, betont Ingmar Kruse, CEO von Storm Energy. »Es steigert die Effizienz von Solaranlagen um bis zu 7 Prozent, indem es die Probleme der Photovoltaik aktiv angeht.« Und die sind vielfältig: Ruß aus Abgasen sowie Staub und Blütenpollen setzen sich auf der Oberfläche der Module ab, so dass das Licht nicht mehr zu den Solarzellen vordringen kann. Extreme Temperaturschwankungen, große Schneelasten und Hagel können zu Glasbruch führen. Marder beißen Kabel durch, Vogelschwärme verschmutzen die Module mit Kot. Bereits bei Produktion und Installation können Fehler auftreten: Lötverbindungen können brüchig werden und zu Hot Spots führen; falsche Modulsortierung und vergessene Steckverbindungen haben Ertragsverluste zur Folge; fehlerhafte Verbindungen können einen gefährlichen Lichtbogen verursachen. Zudem darf die Feuerwehr im Brandfall nur löschen, wenn Photovoltaik-Anlagen spannungsfrei geschaltet werden; andernfalls wären die Einsatzkräfte durch Stromschlag gefährdet.
Ein permanentes Monitoring der Photovoltaik-Anlagen deckt also Leistungsverluste auf und ermöglicht schnelle und gezielte Wartungseinsätze. Besondere Vorteile bringt es dadurch, dass in Photovoltaik-Anlagen mehrere Solarmodule in Strängen, so genannten Strings, hintereinander geschaltet werden. Durch die Reihenschaltung der Module kann nämlich im gesamten String nur so viel Strom fließen wie im schwächsten Modul. Ein einzelnes fehlerhaftes oder defektes Modul verringert somit auch die Leistung der korrekt arbeitenden Module in dem String.
Hinzu kommt, dass es umso schwieriger wird, Probleme zu lokalisieren, je größer die Solaranlage ist. Abhilfe schafft das »SunSniffer«-System, indem es bei jedem einzelnen Modul Fehler sofort erkennt und lokalisiert. Anlagenbetreiber können folglich Wartungsarbeiten gezielt ansetzen und koordinieren, zumal das System automatisch anzeigt, welche Maßnahmen wann und wo erforderlich sind. Möglich wird diese lückenlose Transparenz dadurch, dass in der Anschlussdose jedes einzelnen Moduls einer Photovoltaik-Anlage ein »SunSniffer«-Sensor steckt.